Die Schilddrüse ist, wie einige andere Organe auch, eine „Produktionsstätte“ für Hormone, welche im Körper die Funktion eines „Steuerungssystems“ haben. Im Falle der Schilddrüse steuern die Hormone Verdauung, Herzfrequenz, Gehirnaktivität, Körpertemperatur sowie den Kreislauf und sind für die Regulierung der Stoffwechselgeschwindigkeit zuständig.
Im Falle der Schilddrüsenüberfunktion findet eine unkontrollierte Ausschüttung an Hormonen statt, was den Stoffwechsel bis auf Volllast antreibt. Die Symptome sind unter anderem Herzrasen und Gewichtsabnahme. Ist ein Hund besonders nervös und zittrig, so kann dies an einer Schilddrüsenüberfunktion liegen, insbesondere dann, wenn er trotz reichhaltiger Nahrungs- und Wasseraufnahme abnimmt. Ursächlich für die Schilddrüsenüberfunktion ist in den meisten Fällen ein Schilddrüsentumor, der zusätzliche Schilddrüsenhormone in die Blutbahn abgibt. Dieser Tumor muss bestrahlt oder operativ entfernt werden. Je nach Größe muss ein Teil oder die komplette Schilddrüse mit entfernt werden, was wiederum eine Schilddrüsenunterfunktion zur Folge hat. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ist daher sehr von Vorteil.