Das Cushing-Syndrom ist beim Hund die häufigste Hormonerkrankung. Auslöser ist meist ein Tumor an der Hirnanhangdrüse. Dieser Tumor bewirkt eine übermäßige Ausschüttung des Hormons ACTH. Das Hormon ACTH ist der Botenstoff, der die Cortisolproduktion der Nebenniere anregt, was schließlich das Cushing-Syndrom beim Hund verursacht.
Seltener ist ein Tumor an einer oder beiden Nebennieren der Grund dafür, dass die Nebennieren auch bei einem normalen ACTH-Spiegel übermäßig viel Cortisol in die Blutbahnen abgeben.
Das Cushing-Syndrom tritt bei Hündinnen häufiger auf, als bei Rüden; auch sind einige Rassen, wie Dackel, Pudel, Boxer u.v.m., anfälliger als andere. Nicht immer muss jedoch ein Tumor schuld sein. Auch die Verabreichung von Kortison kann bei hohen Dosen bzw. längerer Einnahme das Cushing-Syndrom auslösen.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Blut- oder Urinuntersuchung.
Möglich Symptome sind unter anderem größerer Hunger und Durst, stumpfes Fell mit kahlen Stellen, eine dünne Haut und Muskelabbau.