Viele Hunde haben Spaß am Apportieren, besonders Jagdhunden liegt die Lust am Apportieren im Blut. Aber auch andere Hunde können Apportieren leicht lernen:
Wichtig ist, dass der Hund den Gegenstand, den er apportieren soll, interessant findet. Das kann sein Lieblingsspielzeug oder ein Futterdummy sein. Manche Hunde reagieren mehr auf Bewegung. Für sie eignet sich am besten ein Ball, ein Kong oder eine Futterdummy an der Schleppleine. Für Hunde, die sehr gut auf Futter reagieren, genügt oft auch alleine ein Futterdummy.
Sie nehmen Ihren Hund an die Schleppleine und werfen das Spielzeug – am Anfang jedoch nicht zu weit. Sobald er es aufgenommen hat, locken Sie in zu sich. Korrigieren Sie notfalls die Richtung sanft an der Schleppleine. Sobald der Hund bei Ihnen angekommen ist, belohnen Sie ihn mit Futter. Im Tausch gegen das Futter wird er das Spielzeug freiwillig fallen lassen und lernt nicht, dass Sie ihm seine Beute wegnehmen wollen.
Sobald der Hund gelernt hat, sein Spielzeug zu Ihnen zu bringen, erhält er seine Belohnung erst, wenn er das Spielzeug fallen gelassen hat. Wenn Sie einen Futterdummy verwenden, lassen Sie den Hund jetzt daraus fressen.
Für den nächsten Trainingsschritt läuft der Hund frei, dafür kommt das Spielzeug an die Schleppleine. So können Sie immer noch korrigierend eingreifen, wenn Ihr Hund mit dem Spielzeug abhauen will. Hat sich das Apportieren „mit Sicherung“ eingespielt und der Hund bringt sein Spielzeug zuverlässig, beginnt das Training ohne Schleppleine. Wichtig ist, dass Sie auch weiterhin mit Ihrem Hund „tauschen“, entweder gegen Futter oder gegen ein anderes Spielzeug.