Das Bellen von Hunden ist eine einfache Form der Kommunikation mit ihrer Umwelt. Allerdings nicht ihre wesentlichste Mitteilungsmöglichkeit. Für Hunde sind ihr Geruchssinn und die Körpersprache viel deutlichere Kommunikationsebenen.
Amerikanische Forscher haben nun herausgefunden, dass jede Art von Bellen im Grunde nur zwei widersprüchliche Informationen enthält „Komm her, geh weg“. Diese Ansage richtet sich gleichermaßen an zwei verschiedene Parteien. Das „Komm her“ wendet sich an das eigene Rudel bzw. den Besitzer und das „Gehweg“ an fremde Hunde/Personen. Das Bellen von Hunden ist als akustisches Signal auch über weite Strecken zu vernehmen. Daher kommt es sehr häufig vor, dass Hunde nach ihrem Rudel bellen, wenn Sie alleine in der Wohnung zurückgelassen wurden.
Dennoch sind die Gründe für das Bellen nicht bei allen Hunden dieselben. Hier muss stark zwischen rassetypischen Erscheinungsformen und Fehlern in der Hundeerziehung unterschieden werden. Wachhunderassen wie Spitze, Schäferhunde aber auch viele Terrier und Schlittenhunde neigen zum starken Kläffen. Das weit größere Problem für Hundebesitzer sind dominante oder unsichere Hunde. Dominante Hunde sehen sich selbst als Rudelführer. Als solche haben sie das Recht ihren Besitzer herumzukommandieren und durch Bellen ihren Willen durchzusetzen. Der Besitzer wird im täglichen Umgang also vom eigenen Hund manipuliert. Bei unsicheren Hunden jedoch wurde fast immer der Hund in seiner Zeit als Welpe nicht genug sozialisiert. Er fürchtet sich vor anderen Hunden, unbekannten Situationen etc. Wenn das ständige Kläffen eines Hundes zum Problem wird, ist es Zeit die Hundeerziehung konsequent ernst zu nehmen. Fast immer ist das Fehlverhalten des Hundehalters die eigentliche Ursache für störende Verhaltensweisen. Hier ist es ratsam sich professionelle Hilfe in einer Hundeschule oder bei einem Hundetrainer zu suchen, damit in der Kommunikation mit dem Hund nicht weitere Fehler passieren.