Was ist das „FCI-System“?

Als Anfang des 19. Jh. die Anzahl verschiedener Hunderassen zunahm, begann man Rassestandards festzulegen. Diese Rassestandards, welche die Idealbeschreibung bzw. das Zuchtziel darstellen, werden von Dachverbänden anerkannt, gelistet und gepflegt. Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) mit Sitz in Thuin ist die größte, internationale Dachorganisation. Ihr sind 86 Mitglieds- und Partnerländer angeschlossen und listete bis Juli 2012 343 Rassen. In dieser Zahl enthalten sind auch die vorläufig anerkannten Rassen, während die als ausgestorben geltenden Rassen aus der Liste gestrichen wurden.

Das FCI-System teilt die unterschiedlichen Rassen in zehn Hauptgruppen auf, die in Sektionen gegliedert sind. Teilweise sind auch die Sektionen nochmals unterteilt. Die Zuordnung erfolgt nach Herkunft, Funktion oder Ähnlichkeiten, wobei diese nicht immer konsequent erscheint. Das liegt daran, dass die genaue Abstammung nicht von allen Rassen bekannt ist und sich sowohl der Verwendungszweck als auch das äußere Erscheinungsbild einzelner Rassen im Laufe der Zeit gewandelt haben.