Bereits in der Jungsteinzeit wurden offensichtlich nur einige Welpen aus einem Wurf ausgewählt, während die anderen gewaltsam getötet wurden, wie die Schädel von Torfhunden aus dieser Zeit dokumentieren. Es hat also schon damals eine selektive Zucht von Torfhunden gegeben, deren Kopf um einiges kleiner war, als der von Wölfen. Zwischen 800 und 475 v.Chr. entwickelten sich unterschiedlich große Hunde mit verschiedenen Kieferbreiten. Im fünften bis neunten Jahrhundert begann man damit, Hunderassen nach ihrer Verwendung aufzuzählen, wobei die Jagdhundrassen den größten Teil ausmachten. Die Jagdhundrassen wurden ab dem 13. Jh. gezielt weitergezüchtet, wobei es überwiegend auf die Jagdtauglichkeit ankam.
Die große Rassevielfalt und die Aufstellung von Rassestandards kamen erst im 19. Jh. Zu dieser Zeit wurden auch die ersten Hundeausstellungen organisiert.