Shih-Tzu

Bei dem Shih-Tzu handelt es sich um eine sehr alte, anerkannte Hunderasse, welche bis in das 7. Jh. zurückzuführen sein soll. Der Sage nach konnte sich der Hund Buddhas in einen Löwen verwandeln, weshalb die tibetanischen Mönche diesen löwenähnlichen Hund zur Tempelwache nutzten. Der Shih-Tzu, auf Deutsch Löwe, war für diese Aufgabe wie geschaffen, da sein extrem feines Gehör Gefahren wesentlich früher wahrnahm, als andere Wachhunde, die den Mönchen ohnedies zu groß waren.

Der Shih-Tzu ist ein kleiner, sehr widerstandsfähiger Hund, dessen Widerristhöhe die Marke von 27 cm nicht überschreitet. Sein ideales Körpergewicht liegt zwischen 4,5 und 7,5 Kg. Das Fell ist sehr dicht, wird extrem lang und bedarf intensiver Pflege. Wird es nicht gestutzt, so schleift es über den Boden, was zu starker Verschmutzung und Verfilzung führt. Speziell in der Augenregion ist es besonders wichtig, das Haar entweder zu stutzen, oder mittels einer Spange hochzubinden, da es sonst die Augen reizen könnte, was im Extremfall zu Entzündungen führt. Aber auch die Behaarung an den Pfoten muss von Zeit zu Zeit gekürzt werden, damit sie nicht verknotet.

Der Shih-Tzu kann zwar problemlos in einer Wohnung gehalten werden, ist aber dennoch ein temperamentvoller Hund, der viel Auslauf benötigt. Ihm wird vielfach auch eine gewisse Arroganz nachgesagt, was auf seine erhabene Kopfhaltung und die Rute, die er stolz über dem Rücken trägt, zurückzuführen ist. Tatsächlich ist er ein wenig eigensinnig, was eine konsequente Erziehung notwendig macht. Dank seiner Intelligenz stellt eine solche Erziehung beim Shih-Tzu kein großes Problem dar und er entwickelt sich hierdurch zu einem verträglichen, aufgeweckten und kinderlieben Familienhund.