Er ist ein äußerst agiler, temperamentvoller, kleiner Jagdhund, der seinen Namen dem engl. Pfarrer Jack Russell verdankt. Jener Pfarrer züchtete den „Jack Russell Terrier“ aus seinen Foxterriern. Er wollte damit einen optimalen Hund für die Fuchsjagd zu Pferde züchten. Aufgrund seiner Intelligenz, seiner Apportierfreudigkeit und seiner Liebe zum Wasser, wird er außerhalb Englands für nahezu alle Jagdarten mit Erfolg eingesetzt. 1991 wurde der Jack Russell Terrier als Rasse vorläufig anerkannt und bekam den Namen Parson Russell Terrier; zu deutsch Pfarrer Russell Terrier. Im Jahre 2001
wurde die Rasse endgültig anerkannt.
Der weiße Hund mit seinen lustigen Knickohren hat ein sehr dichtes Unterfell, welches durch das harte und robuste Deckhaar durchbrochen wird. Lohfarbene, gelbe oder schwarze Abzeichen sind möglich, genauso wie eine Kombination mehrerer Farben. Die Pflege des Fells ist unproblematisch, es sollte aber täglich gekämmt oder gebürstet werden, um abgestorbenes Haar zu entfernen. Zwei bis dreimal im Jahr muss das Fell getrimmt werden. Mit etwas Übung und dem richtigen Handwerkszeug ist dies auch in Eigenregie ohne Problem möglich.
Vom Wesen her ist der Parson Russell Terrier recht unproblematisch. Er ist bei artgerechter Haltung stets fröhlich und gut gelaunt und dank seiner Intelligenz auch gut erziehbar. Gerade in seiner Intelligenz liegt jedoch auch ein Problem, denn Nachgiebigkeiten oder Unsicherheit quittiert er damit, dass er diese Schwächen schamlos zu seinem Vorteil ausnutzt, seinen Herrn erzieht und die Chefrolle an sich reißt. Neben viel Bewegung und einer guten Erziehung muss der Parson Russell Terrier unbedingt auch geistig gefordert werden. Wie bei allen hochintelligenten Huden führt auch hier eine Unterforderung zu Verhaltensstörungen.
Parson Russell Terrier werden 31 bis 38 cm groß und sechs bis zehn Kilogramm schwer. Sie sind gesundheitlich sehr robust und erreichen ein Alter von 12 bis 16 Jahren. Voraussetzung hierfür ist, dass der Hund nicht von einem Massenzüchter erworben wird. Bei Massenzüchtern kommt es immer wieder zu Erbkrankheiten.