Der Ursprung des wohl bekanntesten Vorstehhundes liegt in Großbritannien, obwohl die Rasse wohl aus spanischen Jagdhunden entstanden ist, in die französische Laufhunde, Greyhounds und Foxhounds eingekreuzt wurden. Auch sein Name ist aus dem spanischen Perro de punta (Hund zum Vorstehen) abgeleitet. Jeder Hund hält bei der Witterung von Beute kurz inne, bevor er losschießt und das Wild jagt. Das dauerhafte Verharren ist vermutlich auf eine Mutation zurückzuführen, die durch selektive Zucht gefestigt und perfektioniert wurde. Eine Eigenschaft, die beim English Pointer in besonders reiner Form vorliegt.
Das feine, glänzende Fell des English Pointers ist kurz, fest und glatt. Als Farben sind Zitronenfarben und Weiss, Leberbraun und Weiss, orange und Weiss oder schwarz und Weiss möglich. Auch ein- oder dreifarbige Varianten sind möglich.
Der überaus sensible English Pointer ist ein ausgesprochen friedlicher und ausgeglichener Hund mit einem extrem feinen Geruchssinn, der es ihm ermöglicht auch im vollen Lauf die Witterung von weit entfernter Beute aufzunehmen.
Seine langen, schnellen Beine und den schlanken Körperbau verdankt der English Pointer den einst eingekreuzten Greyhounds, die auch die schwarze Farbe in die Palette der Fellfarben mit eingebracht haben.
Seit Mitte der 50er Jahre kommt der bis zu 69 cm große und etwa 25 bis 30 Kg schwere English Pointer in Europa auch als Schlittenhund zum Einsatz. Diese Aufgabe kommt dem hohen Laufbedürfnis sehr entgegen. Weniger geeignet ist er dagegen als Familienhund, da sein ausgeprägter Jagdtrieb kaum zu kontrollieren und zu bändigen ist.
Rassetypische Krankheiten sind bei dem pfeilschnellen Jäger nicht bekannt. Seine durchschnittliche Lebenserwartung liegt zwischen 12 und 14 Jahren.