Der Ursprung dieses robusten Allrounders liegt höchstwahrscheinlich in der mittelenglischen Gegend von Yorkshire. In dem Tal (engl. „Dale“) des Flusses Aire wurde, Mitte des 19. Jahrhunderts, der Airedale Terrier von Bauern und Arbeitern aus dem Otterhund und einheimischen Terriern gezüchtet. Der damals noch sehr struppige Hund trug zunächst die Bezeichnung Waterside Terrier oder auch Walking Terrier. Trotz seines unansehnlichen Äußeren war er ein beliebter Begleithund von Damen der englischen Gesellschaft. Ende des 19. Jahrhunderts bekam er den Namen Airedale Terrier und wurde 1886 vom englischen Kennel Club offiziell als eigenständige Rasse anerkannt. Das harte, dichte und drahtige Fell mit seiner dicken Unterwolle darf nach heutigem Zuchtstandard allerdings nicht mehr struppig wirken.
Nicht nur die Damen der englischen Gesellschaft schätzten diesen vielseitigen Hund, sondern auch Armee, Polizei, Zoll etc. setzen den intelligenten und lernwilligen Hund bis heute gerne ein. Da der Airedale Terrier von Anfang an sowohl für die Jagd, als auch zum Apportieren, Hüten, Bewachen und bei Hundekämpfen eingesetzt wurde, ist er für fast alle Zwecke verwendbar.
Der Airedale Terrier ist der größte englische Terrier und gilt als besonders zuverlässig und robust. Sein Gewicht liegt zwischen 22 und 30 Kg und er erreicht eine Widerristhöhe von bis zu 61 cm. Hündinnen sind mit 56 bis 59 cm deutlich kleiner.
Positiv sind auch seine Verträglichkeit mit Artgenossen und seine Kinderfreundlichkeit. So ist dieser temperamentvolle Hund, bei entsprechendem Auslauf, auch ein idealer Familienhund, der problemlos in einer Wohnung gehalten werden kann.
Das schwarz-lohbraune Fell muss regelmäßig getrimmt werden, haart dafür aber nicht.
Ob als Familienhund oder Begleithund, für die Jagd oder den Hundesport, als Hüte- oder Wachhund; der muskulöse Airedale Terrier ist für nahezu alles geeignet.