Bernhardiner

Unter den Hunderassen von a-z ist der Bernhardiner ein treuer Begleiter.Die aus der Schweiz stammenden Bernhardiner gehören mit einer Maximalschulterhöhe von 80 bis 90 cm zu den größten Hunderassen von A-Z. Die massigen Tiere sind nicht selten 70 bis 90 kg schwer. Grundfarbe des meist rotbraun gescheckten, glatten und sehr dichten Fells ist in der Regel weiß. Die heute nur noch in der Schweiz häufige Ursprungsform des als Bergrettungshund bekannten Bernhardiners ist wesentlich kleiner und weist ein stockhaariges Fell auf. Der Bernhardiner gilt seit etwa 125 Jahren als schweizerischer Nationalhund.

Bedeutend verbreiteter als dei stockhaarige Form ist die das allgemeine Bild vom Bernhardiner prägende langhaarige Variante, die im 19. Jahrhundert durch Einkreuzungen von Mastiff und Landseer Neufundländer gezüchtet worden ist. Im Gegensatz zur beweglicheren Urform ist der Langhaarbernhardiner nicht für den Rettungseinsatz tauglich.

Bernhardiner sind ausgesprochen gutmütige, insbesondere in der Langhaarunterart oft bärenhaft tapsig wirkende Großhunde mit ausgeprägten Beschützerinstinkten. Die gleichermaßen intelligenten und zur Dickköpfigkeit neigenden Bernhardiner sind in der Regel ausgesprochene Familienhunde. Sie sind für ihre Kindertauglichkeit und Familienbezogenheit bekannt, und gelten unter den Hunderassen von A-Z als äußerst sensibel.

Idealerweise sollte man Bernhardiner in einer ebenerdigen Wohnung mit Außenbereich halten. Treppensteigen sollte wegen der gewichtsbedingten Anfälligkeit der Gelenke möglichst vermieden werden. Bernhardiner brauchen stetige, nicht zu anstrengende Bewegung. 30 bis 60 Minuten Spazierengehen am Tag reichen meist vollkommen aus. Das lange Fell des Bernhardiners muss regelmäßig gebürstet werden.

Insbesondere langhaarige Bernhardiner leiden oft an Hüftgelenksbeschwerden oder Knochenkrebs und haben eine relativ geringe Lebenserwartung.