Trotz Allergie einen Hund halten – das geht!

Viele Menschen glauben, dass mit einer Hundehaarallergie allenfalls ein Nackthund zu halten sei. Das Gegenteil ist der Fall.

Hierzu sei zunächst erklärt, dass die allergische Reaktion nicht wirklich von den Hundehaaren, sondern von Allergenen, die           sich im Speichel und Urin des Hundes befinden, ausgehen. Durch die Körperpflege verteilt der Hund diese auf sein Fell und so entstand der Begriff der Hundehaarallergie.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass nicht alle Hunderassen gleichstarke allergische Reaktionen auslösen. Entgegen weitläufiger Meinung geht sogar von langhaarigen Hunden ein geringeres Allergierisiko aus, als von kurzhaarigen. Will ein Allergiker, aus verständlichen Gründen, trotz seiner Hundehaarallergie einen Hund halten, so gilt es zunächst herauszufinden, ob er gegen alle Rassen allergisch ist, oder nur gegen bestimmte. Hierbei sollten besonders die sogenannten Allergikerhunde beachtet werden. Bei diesen Hunden handelt es sich um Rassen, die nur sehr wenig Allergien auslösen. Zu diesen Rassen gehören unter anderem der Lagotto Romagnolo, ein italienischer Wasserhund, der ursprünglich für die Enten- und Rebhuhnjagd eingesetzt wurde, heute aber auch gerne für die Trüffelsuche zum Einsatz kommt, der spanische Wasserhund „perro de Aqua“, der portugiesische Wasserhund, der Labradoodle, eine Kreuzung aus Labrador und Pudel und der Goldendoodle, eine Kreuzung zwischen Golden Retriever und Pudel. Im persönlichen Umfeld, sprich der Wohnung, sollten Maßnahmen ergriffen werden, die eine Staubverwirbelung minimiren. Dazu sind beispielsweise Teppiche zu entfernen, Auslegware gegen Parkett, Laminat oder Fliesen zu ersetzen, den Staubsauger in den Ruhestand zu schicken und bei den Sitzgelegenheiten auf Leder oder Kunstleder zu wechseln. Auf diese Weise brauchen auch Allergiker künftig nicht mehr auf einen vierbeinigen Freund zu verzichten.