Das „richtige“ Hundespielzeug finden

Es gibt viel zu beachten beim Kauf vom richtigen Hundespielzeug.Hundespielzeug lässt sich in drei Kategorien einteilen. Es gibt Spielsachen zum Werfen und Apportieren, die den natürlichen Jagdtrieb des Hundes befriedigen. Dazu gehören neben Bällen und Wurfspielzeug auch die beliebten Frisbeescheiben. Die Größe muss entsprechend der Hundeschnauze gewählt werden. Bälle dürfen nicht zu klein sein, damit der Hund sie nicht verschlucken kann. Hundespielzeug sollte aus besonders weichem Material bestehen, um Verletzungsgefahr zu vermeiden. Hunde, die gerne planschen, haben besonderen Spaß an leichten Moosgummibällen, die im Wasser nicht untergehen.

Generell ist Gummi (Kautschuk oder Latex) besser geeignet als Kunststoff. Denn jeder Hund kaut auf seinen Spielsachen herum. Werden Plastikteile verschluckt, lösen sich Weichmacher im Magen heraus, was zu Verletzungen führen kann. Spieltiere für den Hund sollten dieselben Sicherheitsvorgaben erfüllen, wie Kuscheltiere für Kleinkinder. Sie müssen aus unbedenklichen Materialien bestehen und waschbar sein. Es dürfen weder scharfe Kanten vorhanden sein noch Kleinteile, die sich bei der Jagd auf Stoffhasen und Plüschbiber ablösen könnten.

Als nächstes wären die Kauspielzeuge zu nennen, auf denen der Hund herumbeißen soll. Spezielle Knochen und Beißringe dienen der Zahnpflege und fördern die Mundhygiene. Es gibt zum Beispiel Baumwollknoten mit Minzgeschmack gegen lästigen Mundgeruch.

An dritter Stelle stehen funktionelle Spielzeuge. Hürden und Hindernisse können im heimischen Garten zum Agility-Parcours aufgebaut werden. Soll der Hund seine grauen Zellen trainieren, empfiehlt sich Hundespielzeug, bei dem Denksportaufgaben zu lösen sind. Der Vierbeiner muss verschiedene Holzklötzchen in passende Löcher oder unterschiedlich große Knochen in die entsprechenden Fächer einordnen. Auch spezielle Boxen, deren Öffnungsmechanismus es zu durchschauen gilt, fördern die Intelligenz des Tieres.

Natürlich sollen Spielsachen den Hund eine Weile beschäftigen, wenn er mal allein sein muss. Im Handel sind verschiedene Snack-Spielzeuge erhältlich, in denen Leckerli versteckt werden. So muss der Hund sich seine Belohnung auf spielerische Weise „erarbeiten“. Doch das interessanteste Hundespielzeug wird langweilig, wenn der Mensch nicht mitspielt. Wer mit seinem Hund herumtollt oder interaktive Spiele macht, festigt die Bindung zwischen Zwei- und Vierbeiner. Hunde sind bekanntlich Rudeltiere. Im spielerischen Umgang mit Artgenossen lernt der Welpe Sozialverhalten. Deshalb sollte man schon mit jungen Hunden zum Hundespielplatz gehen oder Hundesportarten wie Agility und Obedience ausüben. Wichtig ist aufzuhören, sobald die Konzentration nachlässt, und der Hund die Lust am Spiel verliert.