Agility

Der englische Begriff „Agility“ bedeutet Gewandtheit und Aufgewecktheit. Dieser Hundesport ist ein Geschicklichkeitstraining. Ein Agility Parcours kann bis zu zwanzig Hindernisse umfassen, die immer wieder Agility Parcours - ein Geschicklichkeitstraining für den Hundanders angeordnet werden. Die Übungen verlangen ein hohes Maß an Konzentration und fördern neben der körperlichen Beweglichkeit auch die geistige Fitness des Hundes.

Zudem erfordert dieser Hundesport ein enges Miteinander von Mensch und Tier. Der Hundehalter dirigiert seinen vierbeinigen Freund mit Worten und Gesten durch den Agility Parcours. Das partnerschaftliche Zusammenspiel im Agility Training vertieft die Vertrautheit zwischen Zwei- und Vierbeiner.

Schnelle Reaktionen sind bei diesem Hundesport ebenso wichtig wie Einfühlungsvermögen und Geduld. Der Mensch muss sich in das Tier hineinversetzen, um den optimalen Weg zu finden. Wie bei jeder Art von Hundesport, sind auch beim Agility Training Lob und Belohnung der Schlüssel zum Erfolg.

Die Führungsqualitäten des Hundehalters müssen sich im Alltag bereits bewährt haben, bevor man mit dem Agility Training beginnt. Der Hund muss seinem Menschen gehorchen und dessen Körpersprache deuten können. Im Idealfall hat der Vierbeiner in einer Hundeschule den Umgang mit Artgenossen gelernt. Fürs Üben benötigt man ein flaches Halsband und eine zwei Meter lange Hundeleine ohne Ösen und Schlaufen. Beim Parcours selbst läuft der Hund dann frei.

Die Kosten für einen Intensivkurs bewegen sich zwischen 70 und 100 EUR. Im Verein sind Trainingsstunden meist günstiger als in der Hundeschule. Jedoch kommt noch der Mitgliedsbeitrag hinzu. Voraussetzung für die Teilnahme an Turnieren ist die Absolvierung der Begleithundeprüfung.

Agility soll Spaß machen und das Tier keinesfalls überfordern. Aus Rücksicht auf das Knochenwachstum dürfen Welpen erst ab einem Jahr mit dem Agility Training beginnen. Fünfzehn Monate muss der Junghund sein, um erste Turnier-Erfahrungen innerhalb der „Beginner-Klasse“ zu sammeln.

Falscher Ehrgeiz ist ebenso fehl am Platz wie Zwang. Gerade bei Jungtieren bringt beim Üben weniger oft mehr. Grundsätzlich ist dieser Hundesport für jeden gesunden Hund geeignet. Bassets und anderen Rassen mit sehr langem Rücken können die Übungen jedoch Probleme bereiten. Dasselbe gilt für große und schwere Hunde wie Bernhardiner. Eine tierärztliche Untersuchung ist unbedingt ratsam, bevor man mit dem Sprungtraining beginnt. Für Tiere, die unter Hüftgelenks- oder Ellenbogendysplasie leiden, ist Agility Training tabu.