Hund + andere Tiere

Wenn man einige wichtige Tipps beachten, steht dem friedlichem Zusammenleben von Hund und Katze nichts mehr im Weg.Das Zusammenleben des Hundes mit anderen Tiern kann den Besitzer vor viel Probleme stellen. Was gilt es bei der artgerechten Hundehaltung zu beachten?

Hundehaltung mehrerer Artgenossen

Hunde leben generell gern mit anderen Hunden zusammen. Doch es gibt Ausnahmen, wo festgestellt werden kann, dass ein Hund nach dem Tod des Partners regelrecht aufblüht.

Wer mehr als einen Hund halten möchte, sollte berücksichtigen: Je mehr Hunde gehalten werden, desto extremer schaukelt sich unerwünschtes Verhalten hoch. Jagdtrieb, Bellen und Aggression können verstärkt auftreten. Damit dies nicht geschieht, braucht es einen erfahrenen Hundehalter. Wenn zu einem vorhandenen Hund ein zweiter angeschafft werden soll, so soll der erste Hund sicher gehorchen. Ist das nicht der Fall, ist das Chaos vorprogrammiert.

Die Haltung mehrerer unkastrierter Rüden ist nicht unbedingt etwas für Anfänger. Es kann durch Hormonstress zu Kämpfen kommen. Auch die Haltung von Rüde und Hündin, beide unkastriert, setzt Hunde unnötigem Sexualstress aus. Besser ist es, einen oder beide zu kastrieren, um eine harmonische Hundehaltung zu ermöglichen.

Möchten Hündinnenbesitzer von einem Wurf ein Exemplar behalten, so sollte dies besser ein Rüde sein. Mutterhündinnen und heranwachsende Junghündinnen liefern sich gelegentlich sogar blutige Gefechte, wenn nicht ein Hundefachmann die entsprechenden Symptome erkennt und vorher eingreift.

Hundehaltung mit anderen Tieren

Voraussetzung für das friedliche Zusammenleben und der artgerechten Haltung von Hunden mit anderen Tieren ist, dass der Hund zunächst alle Familienmitglieder respektiert. Hunde, die Manien zeigen, sich Futter oder Spielzeug nicht wegnehmen lassen, an der Leine ziehen, anspringen, aufreiten, Fahrzeuge verfolgen oder unkontrollierbar bellen, sollten therapiert werden, bevor andere Haustiere angeschafft werden. Ein respektvoller Hund begreift, dass Kleinkinder, Mobiliar, Katzen und sogar Kauknochen nicht ihm gehören und benimmt sich entsprechend. Dies ist wichtiger Bestandteil der Hundeerziehung.

Hundehaltung in Gesellschaft von Katzen

Wer Frieden zwischen Hunden und Katzen im Haus möchte, sollte bei Hunden nicht zu sogenannten „raubzeugscharfen“, also auf Kleintiervernichtung spezialisierte, Rassen greifen. Das schließt alle Terrier aus. Hunde von ruhigem Temperament sind die besten Katzenkumpel.

Hundehaltung mit Kleintieren

Haustiere wie Kaninchen und Meerschweinchen sind ursprünglich Beutetiere für Hunde. Daher ist hier Respekt und Gehorsam des Hundes besonders wichtig. Nie soll der Hund sich unaufgefordert oder plötzlich dem Kleintier nähern. Jagen oder Suchen des Meerschweinchens hinter dem Sofa ist verboten. Zu Anfang kann das Kleintier in einer Transportbox im gemeinsamen Wohnraum verbleiben. Hier soll sich der Hund nur langsam und lautlos nähern. Schnüffeln ist erlaubt. Regt der Hund sich auf oder berührt die Box mit den Pfoten, wird er sofort zurückgenommen. So lernt er, dass er sich dem Hausgenossen mit Respekt zu nähern hat.