Wurmkur beim Hund

Wurmbefall ist lästig für Hunde, lässt sich aber oftmals nicht verhindern. Die Infektion erfolgt durch Kontakt mit befallenen Wirten oder Wurmeiern. Gefährdet sind vor allem Hunde, die oft Nahrung vom Boden oder rohes Fleisch fressen, die Mäuse jagen oder ausgiebig in infiziertem Kot schnuppern. Gerade bei freilaufenden Hunden geschieht die Infizierung fast zwangsläufig. Manche Larven werden über die Zunge aufgenommen, andere schon durch Hautkontakt. Aus den Eiern entwickeln sich im Körper ausgewachsene Würmer, die die Organe schädigen können und auch für den Menschen gefährlich sind. Die Folgen des Parasitenbefalls können unter anderem Darmentzündungen, Lungenschäden, Blutverlust und Veränderungen des Herzmuskels sein, im schlimmsten Fall droht dem Tier der Tod.

Zu den Symptomen gehören unerklärliche Gewichtsabnahme, glanzloses Fell, Blut im Kot oder Erbrechen, doch nicht immer gibt es deutlich Anzeichen. Erwachsene Würmer sieht man oft deutlich im Kot des Hundes, für die genaue Diagnose muss aber der Tierarzt aufgesucht werden. Welpen infizieren sich bereits vor der Geburt über ihre Mutter – für sie ist eine anschließende Wurmkur also Pflicht.

Aber auch alle anderen Hunde sollten bis zu viermal jährlich eine Wurmkur erhalten, zumal die Mittel ausschließlich die vorhandenen Würmer und Larven abtötet – vorbeugende Mittel oder Impfungen gibt es nicht. Besonders ratsam ist das bei Tieren, die viel Kontakt mit Kleinkindern und alten Menschen haben, die über ein schwaches Immunsystem verfügen. Ähnliches gilt für Zuchthündinnen: Um die Welpen möglichst gut zu schützen, muss die Hündin vor dem Decken und rund zehn Tage vor der Geburt jeweils zusätzlich entwurmt werden.

Eine Wurmkur gibt es in Form von Tabletten, Pasten, Tinkturen und mittlerweile auch als Injektion. Bei wählerischen Tieren empfiehlt es sich, die Medizin ins Futter zu mischen. Je nach Präperat genügt eine einmalige Dosis, andere müssen über mehrere Tage hinweg verabreicht werden. Heutige Mittel sind in der Regel nebenwirkungsfrei und können bedenkenlos regelmäßig gegeben werden.