Alzheimer – können Hunde helfen?

Forscher vom Frauenhofer Institut in Leipzig haben im Haushund ein natürliches Modell für Alzheimererkrankungen gefunden. Im Hundegehirn gibt es bei älteren, alzheimererkrankten Hunden viele Übereinstimmungen mit dem des Menschen im Frühstadium. Bei den Alzheimermäusen müssen dagegen menschliche Gene injiziert werden, um Teile des Krankheitsbildes hervorzurufen, da Mäuse von Natur aus nicht an Alzheimer erkranken. Aus diesem Grund bilden Mäuse auch keine Abwehrzellen, wie der Mensch oder der Hund. Das Fehlen dieser Immunzellen und die Tatsache, dass Mäuse nur einen kleinen Ausschnitt des Krankheitsbildes vermitteln, es also einer ganzen Anzahl von Mäusen bedarf, um daraus ein Gesamtbild zusammenzustellen, macht den Hund zu einem vielversprechenden Modell. Auch das Verhalten des Hundes lässt sich weit aus besser analysieren, als das der Maus. Der Hund wird uns somit in naher Zukunft helfen können, Alzheimer bei uns Menschen und bei seinen Artgenossen bekämpfen zu können.